Der Begriff “Entrepreneur:in” wird im deutschsprachigen Raum gerne gleichgesetzt mit der Bezeichnung Unternehmer:in. Übersetzt bedeutet die französische Wortkombination auch nichts Anderes. Jedoch gibt es genau genommen Unterschiede zwischen diesen beiden synonym verwendeten Worten.
Doch wie wird man Entrepreneur:in und was ist eigentlich die genaue Definition? Wir räumen mit den Klischees im Beitrag auf.
Was ist ein Entrepreneur bzw. eine Entrepreneurin?
Entrepreneur:innen sind Personen, die ein unternehmerisches Risiko eingehen, um ein neues Geschäft oder Unternehmen zu gründen, Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und zu vermarkten. Sie zeichnen sich oft durch Innovationsgeist, Entschlossenheit und die Fähigkeit aus, Chancen zu erkennen und Herausforderungen zu bewältigen.
Inhaltsverzeichnis:
- Definition: Wer darf sich Entrepreneur:in nennen?
- Was ist der Unterschied zwischen Entrepreneur:innen und Unternehmer:innen?
- Was treibt den Unternehmergeist von Entrepreneur:innen an?
- Was bedeutet der Begriff Entrepreneurship?
- Welche Richtungen der Entrepreneurship gibt es?
- Wie werde ich Entrepreneur:in?
- Welche berühmte deutsche und internationale Entrepreneur:innen gibt es?
Definition: Wer darf sich Entrepreneur:in nennen?
Das Wort "Entrepreneur" hat seinen Ursprung im Französischen und setzt sich aus den Wörtern "entre" und "prendre" zusammen, was "unternehmen" bedeutet. In seiner klassischen Definition bezieht sich ein Entrepreneur bzw. eine Entrepreneurin auf die Person, die Inhaber:innen eines Unternehmens ist. Diese Individuen handeln eigenständig, zeigen Verantwortungsbewusstsein, Know-how und eine starke Entschlossenheit. Besonders herausragend ist ihre geistige Einstellung, die es ihnen ermöglicht, Unsicherheit und Risiken effektiv zu bewältigen und ihr Unternehmen erfolgreich zu führen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Begriff "Entrepreneur:in" heutzutage über die traditionelle Rolle von Geschäftsführer:innen hinausgeht. Entrepreneur:innen sind nicht mehr auf die Unternehmensgründung beschränkt, sondern werden oft mit innovativen Ideen in Verbindung gebracht, die ihrer Zeit voraus sind. Diese Innovator:innen sind häufig in der Welt der Start-ups anzutreffen und zeichnen sich durch ihren Pioniergeist und ihre Fähigkeit aus, bestehende Normen zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten.
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Was ist der Unterschied zwischen Entrepreneur:innen und Unternehmer:innen?
Prinzipiell gilt Folgendes: Alle Entrepreneur:innen sind Unternehmer:innen, aber nicht umgekehrt. Als Unternehmer:in wird eine Person bezeichnet, die ein Unternehmen besitzt und führt, auch wenn er oder sie es von jemandem übernommen hat oder ein gängiges Geschäftskonzept nachahmt.
Im Gegensatz dazu werden Personen nur als Entrepreneur:in bezeichnet, wenn sie ihr Unternehmen mit einer innovativen Geschäftsidee selbst aufgebaut haben oder ein bestehendes Unternehmen oder Konzept auf eine innovative Weise weiterentwickelt haben. Es geht also darum, kreative Ideen zu entwickeln, die es vorher noch nicht gab und die noch niemand anderes entdeckt oder entwickelt hat.
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Daher gibt es keinen speziellen Zeitpunkt, ab dem Selbstständige als Entrepreneur:innen bezeichnet werden. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess.
Diese besondere Berufsgruppe zeichnet sich also unter anderem durch Folgendes aus:
- Mut
- unternehmerisches Denken
- innovative Ideen
- Durchhaltevermögen
- eine zielorientierte Sichtweise
- letzten Endes auch Erfolg der Ideen
Es gibt eine Vielzahl von Entrepreneur:innen, die es mittlerweile durch ihren Erfolg in die Medien geschafft haben und dementsprechend nicht nur erfolgreich, sondern auch bekannt sind.
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Was treibt den Unternehmergeist von Entrepreneur:innen an?
Um langfristig weiter an neuen Ideen zu arbeiten und zielorientiert zu agieren, muss es auch Dinge geben, die Entrepreneur:innen antreiben. Was ist es also, das diese Personen dazu beflügelt, immer wieder das Beste aus sich herauszuholen? Natürlich lässt sich hier nicht pauschalisieren, dennoch sind es meist ähnliche Faktoren, die die Motivation bestimmen:
Selbstverwirklichung
Es gibt fast keinen anderen beruflichen Weg, der eine solche starke Möglichkeit bietet, sich selbst zu verwirklichen, wie Entrepreneurship. Seine eigenen Ideen umzusetzen und eigenverantwortlich zu testen, ist selten so einfach.
Geld
Wer nicht auf ein passives Einkommen setzt, weiß, dass man kein Geld verdienen kann, wenn man nicht arbeitet. Das heißt allerdings im Umkehrschluss, dass das Einkommen auch gesteigert werden kann, je mehr gearbeitet wird. Daher ist die Bereitschaft, am Wochenende zu arbeiten, in der Regel bei Entrepreneur:innen höher.
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Erfolg im Unternehmertum
Im Normalfall kann sich ein Entrepreneur bzw. eine Entrepreneurin besser mit seinem oder ihrem Unternehmen identifizieren als festangestellte Mitarbeiter:innen. Das ist der Grund, warum der Erfolg, der auf den eigenen Ideen und dem eigenen Schaffen beruht, für Entrepreneur:innen viel mehr wert ist.
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Was bedeutet der Begriff Entrepreneurship?
Der Begriff “Entrepreneurship” umfasst den gesamten Themenkomplex, der den Bereich der Selbstständigkeit betrifft. Hierbei geht es aber vielmehr um eine Lebenseinstellung und auch die Fähigkeit, ein Unternehmen erfolgreich zu führen und zu skalieren. Der Begriff bezeichnet also die Leidenschaft eines Unternehmers bzw. einer Unternehmerin, seine Unternehmensgründung und die Motivation, Ideen umzusetzen und sich selbst zu verwirklichen.
Welche Typen des Entrepreneurships gibt es?
So vielseitig die Ideen von Entrepreneur:innen sein können, so umfangreich können auch die verschiedenen Richtungen des Entrepreneurships sein. Dazu zählen unter anderem folgende:
High-Tech Entrepreneurship
Der Name ist hier Programm, denn die Gründung des Unternehmens basiert hier primär auf einer wissensintensiven Technik mit einem hohen Innovationsgrad. Meist ist hierzu eine lange und kapitalintensive Entwicklungszeit notwendig. Häufig wird dabei auf Förderprogramme zurückgegriffen.
Regional Entrepreneurship
Oft sind regionale Unternehmen und ihre Gründer:innen mit ihrer Region verbunden und verwurzelt. Sie stellen die besonderen Charakteristika ihrer Region in den Fokus, was sich daher auch in der Unternehmensphilosophie abzeichnet.
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Social Entrepreneurship
In diesem Kontext steht die primäre Zielsetzung darin, soziale Probleme zu adressieren und zu lösen. In diesem Sinne sind die einfallsreichen Ideen und Ansätze der Entrepreneur:innen von entscheidender Bedeutung. Sie sind gefordert, innovative Lösungen zu entwickeln, um soziale Herausforderungen anzugehen und positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Dieser Zweig des Unternehmertums wird oft als "soziales Unternehmertum" bezeichnet und konzentriert sich darauf, sowohl wirtschaftlichen Nutzen als auch sozialen Mehrwert zu schaffen. Soziale Unternehmer:innen setzen ihre Kreativität und unternehmerischen Fähigkeiten ein, um lang anhaltende, nachhaltige Lösungen für drängende soziale Probleme zu finden.
Corporate Entrepreneurship
In gewisser Weise zeichnen sich Entrepreneur:innen auch durch ihre Denkweise in unterschiedlichen Bereichen aus. Daher wird beim Corporate Entrepreneurship viel Wert darauf gelegt, diese Charakteristika nicht nur zu Beginn einer Gründung zu leben, sondern auch fortlaufend zu praktizieren. Es soll so sichergestellt werden, dass Probleme des Alltags auf eine kreative Weise bewältigt werden können und das Ziel nicht in Vergessenheit gerät.
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Ecopreneurship oder Sustainable Entrepreunership
Bei dieser Form des Unternehmertums geht es um den Schutz der Umwelt. Ecopreneur:innen zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad aus, decken Marktnischen ab und finden kreative Lösungen. Da Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle für Unternehmen spielt, wird diese Form in den nächsten Jahren stark an Bedeutung gewinnen.
Nachhaltige Unternehmerinnen und Unternehmer entwickeln Geschäftsmodelle und Produkte, die Ressourcen schonen, Umweltauswirkungen minimieren und soziale Probleme angehen. Sie integrieren ökologische Nachhaltigkeit, ethisches Geschäftsverhalten und soziale Gerechtigkeit in ihr unternehmerisches Handeln. Dies kann durch Maßnahmen wie die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, die Förderung fairer Arbeitsbedingungen oder die Unterstützung von Gemeinschaften und sozialen Initiativen erfolgen.
Senior Entrepreneurship
Kurz vor der Rente nochmal richtig durchstarten? Für Senior Entrepreneur:innen kein Problem! Denn hier handelt es sich um das Phänomen, dass immer mehr ältere Menschen gründen wollen. Sie bringen den Vorteil mit, dass sie jahrzehntelang Erfahrungen sammeln konnten, weshalb Unternehmen bemerkt haben, dass das Wissen dieser Senior Entrepreneur:innen Gold wert ist.
Serial Entrepreneurship
Hier handelt es sich um die sogenannten Mehrfachgründer:innen. Serial Entrepreneur:innen sind aber nie an mehreren Gründungen gleichzeitig beteiligt und verfolgen zeitgleich immer nur ein einziges Gründungsprojekt. Hier steht nicht der Erfolg jedes einzelnen Gründungsprojektes im Vordergrund, sondern die Gesamtheit der Projekte des Entrepreneurs bzw. der Entrepreneurin.
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Intrapreneurship
Ein Unternehmen, das nach dem Prinzip des Intrapreneurships arbeitet, verfolgt das Ziel, dass seine Mitarbeiter:innen sich so verhalten, als seien sie Entrepreneur:innen. Dies soll eine bessere Identifikation mit der Marke gewährleisten und ermutigt Arbeitnehmer:innen, ihre eigenen Ideen einzubringen. Dadurch sind diese stärker motiviert und handeln im Sinne des Unternehmens, wodurch das Unternehmen wiederum profitiert.
Solopreneurship
Momentan voll im Trend liegt der Begriff Solopreneur:in. Diese ziehen ihre Gründung als Einzel- oder Alleinunternehmer:innen komplett allein durch und haben auch nicht vor, ein Team zu gründen. Dieses Konzept hat seine Vor- und Nachteile. Denn Solopreneur:innen müssen gleichzeitig verschiedene Rollen erfüllen. Andererseits müssen sie sich auch nicht mit den Herausforderungen des Personalmanagements auseinandersetzen und sind in ihren Entscheidungen komplett unabhängig.
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Wie werde ich Entrepreneur:in?
Genau genommen gibt es kein Geheimrezept, nach dem du vorgehen könntest. Die Entwicklung zum Entrepreneur bzw. zur Entrepreneurin passiert nicht über Nacht. Sie ist das Ergebnis eines längeren Prozesses. Ein wichtiger Faktor ist natürlich der Charakter der Entrepreneur:innen. Dieser entscheidet beispielsweise, wie in Krisensituationen vorgegangen wird. Aber auch eine entsprechende Ausbildung und die Teilnahme an Schulungsangeboten spielt eine große Rolle.
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1. Definiere deine Ziele
Während des gesamten Prozesses, angefangen bei der Ideenfindung bis hin zur Betriebsführung deines Unternehmens, wirst du immer wieder mit Ablenkungen konfrontiert sein, die deine Konzentration von deinem eigentlichen Ziel ablenken können. Diese Ablenkungen können in Form von unerwarteten Problemen auftreten oder verlockenden neuen Ideen, die deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Wie bereits in der Definition der Enrepreneur:innen beschrieben, können solche Ablenkungen deinem Fortschritt und deinem langfristigen Ziel schaden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass du dein Unternehmen und deine unternehmerischen Ziele klar definierst und ihnen deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst. Dies ermöglicht es dir, auf Kurs zu bleiben und die Hindernisse und Verlockungen auf deinem Weg zu meistern, während du konsequent auf deine unternehmerische Vision hinarbeitest.
2. Profitiere von vorhandenen Informationen
Informationen spielen eine entscheidende Rolle im Erfolg von Entrepreneur:innen. Es ist von großer Bedeutung, dass du aktiv Informationen sammelst, wo immer dies möglich ist. Deine Fähigkeit, auf umfassende und genaue Informationen zuzugreifen, kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg in deinem Unternehmen ausmachen.
Die meisten unternehmerischen Entscheidungen, sei es bei der Produktentwicklung, Markteinführung oder Marketingstrategie, basieren auf den Informationen, die du bereits zusammengetragen hast. Daher ist es ratsam, Zeit und Ressourcen in die Erfassung, Analyse und Interpretation relevanter Daten zu investieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Analyse deiner Mitbewerber:innen und der Marktstruktur. Indem du deine Konkurrent:innen genau beobachtest und verstehst, wie sie agieren, kannst du wertvolle Einblicke gewinnen, die dir helfen, deine Wettbewerbsvorteile zu stärken und deine Zielgruppe auf effektive Weise anzusprechen. Kurz gesagt, das Sammeln und Anwenden von Informationen ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen unternehmerischen Ansatzes.
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3. Schnelle Auffassungsgabe und Anpassungsfähigkeit
Um in der Welt des Entrepreneurship erfolgreich zu sein, ist nicht nur die Qualität deiner Ideen und Geschäftsstrategien entscheidend, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der du lernst und dich an Veränderungen anpasst. Das Unternehmensumfeld ist oft dynamisch und ständigen Veränderungen unterworfen. Dies bedeutet, dass du in der Lage sein musst, schnell auf sich entwickelnde Marktbedingungen zu reagieren.
Wenn du zu langsam auf Veränderungen reagierst, könntest du riskieren, Kundinnen und Kunden zu verlieren, da sich ihre Bedürfnisse und Erwartungen im Laufe der Zeit verändern. Dies unterstreicht die Bedeutung von Agilität und Anpassungsfähigkeit in deinem unternehmerischen Ansatz. Die Fähigkeit, flexibel auf neue Trends, Kundenfeedback und sich verändernde Marktbedingungen zu reagieren, ist entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristigen Erfolg zu sichern.
In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist das Lernen und Anpassen ein fortlaufender Prozess, der dir helfen kann, deine Geschäftstätigkeit kontinuierlich zu optimieren und auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe einzugehen.
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4. Sei ein Profi in Sachen Kommunikation
Für erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer ist die Kunst der Kommunikation von unschätzbarem Wert, denn nahezu jedes Gespräch kann dazu beitragen, deinen Weg zum Erfolg voranzutreiben. Schon bevor du überhaupt dein Unternehmen gründest, ist es entscheidend, Kontakte zu knüpfen und mit den relevanten Personen zu kommunizieren. Diese Kommunikation sollte auch während des gesamten Gründungsprozesses aufrechterhalten werden.
Ob es sich um potenzielle Geschäftspartner:innen, Kund:innen oder Investor:innen handelt – die Fähigkeit zur effektiven Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung. Es ist jedoch verständlich, dass dies für einige Menschen eine Herausforderung darstellen kann. Wenn du Schwierigkeiten mit diesem Aspekt hast, gibt es Ressourcen wie Seminare, Schulungen und Ratschläge, die dir helfen können, deine Gesprächsführung zu verbessern.
Die Fähigkeit, klar zu kommunizieren, zuzuhören und Beziehungen aufzubauen, kann dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen, Kooperationen zu fördern und letztendlich den Erfolg deines Unternehmens zu unterstützen. Es ist ein Schlüsselaspekt, der oft über den langfristigen Erfolg eines Entrepreneurs bzw. einer Entrepreneurin entscheidet.
5. Plane deine Finanzen strategisch
Bei jeder Unternehmensgründung ist es von entscheidender Bedeutung, ausreichend Startkapital zu beschaffen. Selbst die innovativste Idee benötigt finanzielle Ressourcen, um realisiert zu werden. Die erforderliche Höhe des Startkapitals variiert je nach der Natur deiner Geschäftsidee.
Die Menge an Kapital, die du benötigst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise den Kosten für die Entwicklung deines Produkts oder deiner Dienstleistung, der Einstellung von Mitarbeiter:innen, Marketingausgaben und laufenden Betriebskosten. Es ist wichtig, sorgfältig zu planen und realistische Schätzungen für dein finanzielles Polster vorzunehmen, um sicherzustellen, dass du genügend Mittel zur Verfügung hast, um die Anfangsphase deines Unternehmens zu bewältigen.
Das Beschaffen des notwendigen Kapitals kann auf verschiedene Weisen erfolgen, darunter persönliche Ersparnisse, Kredite, Investor:innen oder Fördermittel. Die finanzielle Absicherung deiner Geschäftsidee ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Gründung eines erfolgreichen Unternehmens.
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6. Selbstbewusstsein ist das A & O
Selbstbewusstes Auftreten ist eine unverzichtbare Eigenschaft für jeden Entrepreneur und jede Entrepreneurin. Als Unternehmer:in darfst du dich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen und musst die Fähigkeit besitzen, andere von deinen Ideen zu überzeugen.
In der Welt des Unternehmertums wirst du mit zahlreichen Herausforderungen und Hindernissen konfrontiert. Selbstbewusstsein ist entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen und nicht den Glauben an deine Vision zu verlieren. Es ermöglicht dir, aus Fehlern zu lernen und wieder aufzustehen, wenn du scheiterst.
Darüber hinaus ist die Überzeugungskraft von großer Bedeutung. Als Unternehmer:in musst du nicht nur an deine Ideen glauben, sondern auch in der Lage sein, Investor:innen, Kund:innen und potenzielle Geschäftspartner:innen von der Wertigkeit deiner Vision zu überzeugen. Selbstbewusstes Auftreten und die Fähigkeit, andere zu inspirieren, sind Schlüsselkomponenten, um dein Unternehmen voranzutreiben und erfolgreich zu sein.
Welche berühmten deutschen und internationalen Entrepreneur:innen gibt es?
Es gibt es einige berühmte Unternehmer:innen, die als Vorreiter:innen in Sachen Entrepreneurship gelten. Sie sind ein gutes Beispiel für Entrepreneur:innen, die mit ihren Ideen und Plänen tatsächlich erfolgreich sind.
Bill Gates
Bill Gates, als Mitgründer von Microsoft, hat als Entrepreneur maßgeblich dazu beigetragen, die Computertechnologie zu revolutionieren. Durch die Entwicklung des Betriebssystems MS-DOS und später von Windows führte er Personal Computer in den Mainstream ein und ebnete den Weg für die digitale Revolution. Seine visionäre Führung und Geschäftstüchtigkeit machten Microsoft zu einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Unternehmen der Technologiebranche.
Günter Faltin
Günther Faltin gilt als Urgestein des deutschen Entrepreneurships. Als Gründer der Stiftung Entrepreneurship hat er diese Art des ökonomischen Denkens in Deutschland publik gemacht und unter anderem an der Freien Universität in Berlin den gleichnamigen Fachbereich aufgebaut. Mit seinen Strategien konnte er zahlreiche Preise gewinnen – nicht zuletzt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Heutzutage coacht Günter Faltin verschiedene Start-ups oder lehrt seine Strategien und Methoden als Gastprofessor an der Universität Chang Mai in Thailand.
Elon Musk
Elon Musk ist ein visionärer Entrepreneur, der mehrere bahnbrechende Unternehmen gegründet und geleitet hat. Er ist Mitbegründer von PayPal, einem revolutionären Online-Zahlungssystem. Später gründete er SpaceX, ein Raumfahrtunternehmen, das die Raumfahrtindustrie mit wiederverwendbaren Raketen revolutionierte. Zudem ist er CEO und Produktarchitekt von Tesla, einem Pionier in der Elektroautomobilbranche, der den Übergang zu nachhaltiger Mobilität vorantreibt. Seine Innovationen haben die Technologie- und Raumfahrtbranche maßgeblich beeinflusst und einen tiefgreifenden Einfluss auf die Zukunft der Menschheit.
Steve Jobs
Steve Jobs war ein visionärer Entrepreneur, der einen nachhaltigen Einfluss auf die Technologiebranche und das Silicon Valley hinterlassen hat. Als Mitbegründer von Apple Inc. trug er maßgeblich zur Entwicklung von bahnbrechenden High-Tech-Produkten wie dem iPhone, dem Macintosh-Computer und dem iPad bei. Seine Führung und sein unermüdliches Streben nach Perfektion führten zur Schaffung eines Unternehmens, das Design, Benutzerfreundlichkeit und Innovation miteinander verband. Jobs' Erbe erstreckt sich über die Produkte hinaus und hat die Art und Weise, wie Menschen weltweit mit Technologie interagieren, grundlegend verändert und das Silicon Valley als Zentrum der Innovation weiter gestärkt.
Jeff Bezos
Jeff Bezos ist ein visionärer Entrepreneur, der einen tiefgreifenden Einfluss auf die Technologie- und E-Commerce-Branche sowie das Geschäftsumfeld in Seattle und weltweit hatte. Als Gründer von Amazon.com trug er maßgeblich zur Gestaltung des Online-Einzelhandels bei und schuf eine Plattform, die das Einkaufen und die Lieferung von Waren revolutionierte. Unter seiner Führung wuchs Amazon von einem Online-Buchladen zu einem globalen E-Commerce-Giganten, der eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen anbietet. Jeff Bezos' Innovationsgeist und sein Fokus auf Kundenorientierung prägten nicht nur das Unternehmen, sondern hatten auch einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftslandschaft und die Art und Weise, wie Menschen weltweit einkaufen.
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Oprah Winfrey
Oprah Winfrey ist eine herausragende Entrepreneurin, die einen bedeutsamen Einfluss auf die Unterhaltungsindustrie und die Medienlandschaft ausgeübt hat. Als Gründerin von Harpo Productions und The Oprah Winfrey Network (OWN) hat sie nicht nur eine beeindruckende Karriere im Fernsehen und in den Medien aufgebaut, sondern auch eine Plattform geschaffen, die sozial relevante Themen und inspirierende Geschichten in den Vordergrund rückt. Oprah Winfrey ist nicht nur eine Ikone im Unterhaltungsbereich, sondern auch eine bedeutende Philanthropin und Befürworterin von Bildung und sozialen Initiativen. Ihr Einfluss und ihre Arbeit haben nicht nur die Medienbranche, sondern auch die Art und Weise, wie Gesellschaftsthemen diskutiert werden, nachhaltig verändert.
Fazit
Entrepreneur:innen erkennen in ihrem Umfeld neue Geschäftschancen. Sie verfolgen diese mit unternehmerischer Vision, Leidenschaft, Geschick und Durchhaltevermögen, bis aus diesen erfolgreiche Geschäftsmodelle werden.
Es ist der Unternehmergeist, der zählt, um als Entrepreneur:in zu gelten. Eine entsprechende Ausbildung ist von Vorteil, aber keine Grundvoraussetzung. Denn Entrepreneur:innen kümmern sich vor allem um die kreative Weiterentwicklung der Unternehmenswelt und gelten als Visionäre in ihrer Branche. Viele bekannte Personen, wie Frank Thelen, haben es bereits vorgemacht. Für anstrebende Entrepreneur:innen lohnt sich ein Blick hin zu diesen Vorbildern – vorwiegend für neue Inspirationen und Denkanstöße!