Für den perfekten Instagram-Post braucht es einiges: Ein gutes und ausgefallenes Foto oder Video, die perfekte Beschreibung und passende Hashtags. Aber da ist noch ein Haken - Wenn du willst, dass dein Post auch dein Publikum erreicht, musst du den mächtigen Instagram-Algorithmus bezwingen, der sich dazu noch ständig ändert.
Es ist also wichtig, zu verstehen, was der Algorithmus für wichtig hält, um die perfekte Marketing-Strategie für Instagram zu entwickeln. Wir zeigen dir in diesem Beitrag, welche Faktoren für ein gutes Ranking auf der Plattform wichtig sind, damit dein ausgefeilter Content auch auf der Plattform gesehen wird.
Was ist der Instagram-Algorithmus?
Der Instagram-Algorithmus ist eine Reihe von Anweisungen, wie und wann bestimmte Inhalte für einzelne Nutzer:innen angezeigt werden sollen. Der Algorithmus berücksichtigt dabei Hunderte von Faktoren wie Nutzerhistorie, Standort, Profil, Gerät, Trends, Relevanz, Beliebtheit und vieles mehr. Da sich der Algorithmus ständig ändert, musst du deine Strategien stets anpassen.
Inhaltsverzeichnis:
Wie funktioniert der Instagram-Algorithmus?
Der Instagram-Algorithmus diktiert die Reihenfolge der Beiträge, die Nutzer:innen beim Scrollen durch ihren Feed zu sehen bekommen.
Basierend auf bestimmten Signalen priorisiert er die besten Beiträge, indem er die relevantesten Inhalte nach oben bringt und ihnen die größte Sichtbarkeit verschafft. Andere Inhalte werden gleichzeitig weiter unten platziert.
Auch wenn der Algorithmus noch nicht endgültig definiert ist, können die drei folgenden Ranking-Faktoren als Grundlage für deine Instagram-Strategie dienen:
- Beziehung zu den Benutzer:innen. Wenn bestimmte Nutzer:innen mit vielen deiner früheren Inhalte interagiert haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie auch deine zukünftigen Inhalte angezeigt bekommen. Deshalb ist eine kontinuierliche, wiederkehrende Interaktion mit deinen Beiträgen für den Aufbau eines treuen Publikums so wichtig.
- Von den Nutzer:innen bekundete Interessen. Dieses Signal basiert darauf, ob die Nutzer:innen beim Stöbern auf Instagram mit ähnlichen Feed-Posts und Accounts interagieren. Nutzer:innen, die sich mit ähnlichen Inhalten beschäftigen, sehen mit größerer Wahrscheinlichkeit auch deine eigenen Beiträge.
- Relevanz des Beitrags. Wenn du einen Beitrag auf Plattform veröffentlichst, gibt der Algorithmus ihm einen Relevanzwert. Dieser Wert wirkt sich wiederum darauf aus, wem der Beitrag im Feed angezeigt wird.
Es gibt auch noch andere, allgemeinere Überlegungen, die du im Hinterkopf behalten solltest:
- Wenn die Nutzer:innen vielen Accounts folgen, hast du automatisch mehr Konkurrenz um den ersten Platz in ihrem Feed.
- Es kann auch sein, dass die Nutzer:innen nicht viel Zeit auf den sozialen Medien verbringen oder die App nicht so oft öffnen. In diesem Fall sinken die Chancen, dass deine Inhalte gesehen werden, sofern du nicht auf einem der vorderen Plätze landest.
- Auf Instagram sind Unternehmenskonten und Creator-Accounts in Bezug auf die organische Reichweite gegenüber persönlichen Konten nicht sofort im Nachteil.
- Wenn die geposteten Inhalte nicht mit den Community-Richtlinien von Instagram übereinstimmen, wird die Plattform entsprechende Beiträge entfernen. Wenn dies wiederholt vorkommt, wird das Konto des Nutzers oder der Nutzerin gesperrt.
- Wenn Nutzer:innen etwas posten, das als Fehlinformation gekennzeichnet ist, versieht Instagram den Beitrag mit einem entsprechenden Label und verringert dessen Reichweite in den Feeds und Storys. Wenn Nutzer:innen mehrmals Fehlinformationen posten, kann die Plattform dafür sorgen, dass die Inhalte dieser Profile wesentlich schwerer zu finden sind. Man spricht hier auch oft von "Shadowbanning".
Lesetipp: Unsere Instagram-Statisik bietet dir spannende Insights zur Verbesserung deiner Social-Media-Strategie.
Instagram-Feed und -Storys
Das meiste, was du in deinem Feed und in den Storys siehst, sind die aktuellsten Posts der Menschen, denen du folgst. Darüber hinaus passt der Algorithmus die Reihenfolge an, in der du diese Posts und Storys im Feed siehst. Nachfolgend die wichtigsten Signale, die dabei berücksichtigt werden:
- Grundlegende Informationen zum Beitrag oder zur Story. Dazu gehören Dinge wie die Anzahl der Likes, die Zeit, zu welcher der Beitrag gepostet wurde, und sogar, ob er mit Ortsangaben versehen ist.
- Daten zu dem Account, über den der Beitrag erstellt wurde. Zum Beispiel wie viele Personen in den letzten Wochen mit diesem Konto interagiert haben (sprich, wie beliebt dieses Konto ist). Der Algorithmus nutzt diese Informationen, um die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen, dass die Nutzer:innen sich für die Beiträge des entsprechenden Accounts interessieren werden.
- Deine Aktivität. Der Algorithmus merkt sich, wie viele Beiträge du geliked, geteilt und gespeichert hast, und nutzt diese Informationen zur Einschätzung, welche Beiträge dich interessieren könnten.
- Deine Interaktionshistorie mit dem jeweiligen Konto. Hierbei wird gemessen, wie oft du auf den entsprechenden Posts bleibst, sie kommentierst, sie mit einem Like markierst, speicherst oder die Profilseite des Accounts besuchst.
Instagram nimmt all diese Daten auf und entscheidet dann anhand von Prognosen, welche Art von Inhalten in den Feeds der Nutzer:innen angezeigt werden sollen.
Zwei Funktionen, die in der Vergangenheit eingeführt wurden, ermöglichen es Nutzer:innen beispielsweise, ihren Feed ganz nach ihren Wünschen zu gestalten:
- Following: Zeigt die Beiträge von Konten, denen du gefolgt bist, in chronologischer Reihenfolge in deinem Feed an.
- Favoriten: Zeigt die Beiträge von Accounts, mit denen du am meisten interagierst, ganz oben in deinem Hauptfeed an. Du kannst sie auch in chronologischer Reihenfolge anzeigen lassen.
Der Algorithmus personalisiert deinen Haupt-Feed weiterhin anhand der oben beschriebenen Signale.
Instagram Explore
Der Algorithmus der Explore-Seite soll den Nutzer:innen bei der Entdeckung neuer Dinge helfen. Hierbei werden die gleichen Signale wie im Feed und in den Storys verwendet. Allerdings werden sie genutzt, um ansprechende Inhalte für einzelne Nutzer:innen zu kuratieren und zu bewerten. Die Nutzeraktionen, denen der Explore-Algorithmus am meisten Aufmerksamkeit schenkt, sind Likes, das Speichern und Shares.
Lesetipp: Wir stellen dir die besten Instagram-Apps vor.
Wenn jemand zum Beispiel ein großer Fan der Avengers-Filme ist, kann Instagram andere beliebte Superheldeninhalte finden, die dann auf der Explore-Seite des Nutzers oder Nutzerin ausgespielt werden.
Um auf der Explore-Seite der Nutzer:innen zu erscheinen, solltest du strategische Hashtags verwenden und auf aktuelle Trends aufspringen. Nutze aktuelle Themen oder Nachrichten, um deine Beiträge auf den Explore-Seiten der Nutzer:innen höher zu platzieren und deine Bekanntheit zu erhöhen.
Instagram-Reels
Wie bei Explore sehen die Nutzer:innen normalerweise Reels von Accounts, denen sie nicht folgen. Instagram verwendet die gleichen Signale wie bei Explore, konzentriert sich aber auf das, was die Nutzer:innen unterhält. Einer der wichtigsten Punkte ist die Vorhersage, ob die Nutzer:innen ein Video bis zum Ende ansehen werden.
Um die Sichtbarkeit deiner Reels zu erhöhen, solltest du sie zuerst in deinem Feed teilen und mit Hashtags sowie einem Standort-Tag versehen. Außerdem kannst du versuchen, mit Reels zu interagieren, die dein Zielpublikum ansprechen. Reels sind dazu da, um entdeckt zu werden. Deshalb solltest du dir so schnell wie möglich eine Strategie für die optimale Nutzung deiner Reel-Inhalte überlegen.
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie die Funktionsweise des Instagram-Algorithmus sich auf deine eigene Instagram-Strategie auswirken wird. Werfen wir also einen Blick auf einige der verschiedenen Ansätze, mit denen du mehr Kund:innen erreichen kannst.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du effiziente Anzeigen auf Instagram schalten kannst:
Tipps für den Umgang mit dem Instagram-Algorithmus
Fokus auf Beziehungen, statt nur auf Reichweite
Publikumsbindung und kontinuierliches Engagement deiner Follower sind heute wichtiger denn je, vor allem, weil du dir dadurch einen der vorderen Plätze in ihren Feeds sichern kannst.
Hier einige Möglichkeiten, um solche Beziehungen mithilfe deiner Inhalte aufzubauen:
Poste nutzergenerierte Inhalte in deinen Storys. Nutzergenerierte Inhalte sind Inhalte über deine Marke, die deine Follower gepostet haben. Das erneute Posten inspiriert dabei nicht nur zu mehr nutzergenerierten Inhalten. Vielmehr können Nutzer:innen, deren Inhalte du teilst, dich in ihren Storys markieren und so deine Reichweite auf Instagram weiter vergrößern.
Der Shopify-Händler feey postet in seiner Story Beiträge seiner Follower.
Teile Reels. Instagram Reels sind kurze, unterhaltsame Videos, die du auf der Plattform posten kann. Du kannst Clips mit einer Länge von bis zu 90 Sekunden mit Audio, Effekten und verschiedenen kreativen Tools aufnehmen, um die Zuschauer:innen zu unterhalten und deine Instagram-Fangemeinde auszubauen. Reels werden in deinem Feed geteilt und können auf der Explore-Seite erscheinen, um so ein größeres Publikum zu erreichen.
Auch Reels postet feey fleißig auf seinem Instagram-Kanal.
Der Instagram-Algorithmus neigt dazu, Inhalte aus seinen neueren Funktionen zu teilen, wozu auch Reels zählen. Außerdem ist es wichtig, bei der Gewinnung von neuen Kund:innen über deine eigenen Inhalte hinauszudenken. Letztendlich handelt es sich um ein soziales Netzwerk.
Kommentieren der Beiträge von relevanten Nutzer:innen und Marken
Du kannst auch mit Nutzer:innen auf deren Posts interagieren. So lassen sich Beziehungen außerhalb deiner eigenen Inhalte aufbauen, indem du interessante und anregende Kommentare zu Inhalten von potenziellen Kund:innen, relevanten Influencer:innen und verwandten Unternehmen hinterlässt.
Lesetipp: In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie Influencer-Marketing funktioniert.
Wenn du zuerst auf größeren Accounts mit einer großen Fangemeinde postest, kann das deinem Kommentar zu mehr Sichtbarkeit verhelfen und mehr Instagram-Follower gewinnen. Überlege dir, welchen Accounts deine Zielgruppe wahrscheinlich folgt. Anschließend folgst auch du diesen Accounts und beteiligst dich an der Unterhaltung.
Dabei solltest du möglichst authentisch sein und einen Mehrwert bieten. Was du vermeiden solltest, ist die bloße Suche nach Möglichkeiten für einen öffentlichen Sales Pitch oder das Hinterlassen generischer Kommentare. Wenn dir Nutzer:innen zum Beispiel empfehlen, den Link in ihrer Bio über ihr neues Produkt anzusehen, sollte man tatsächlich auf den Link in ihrer Instagram-Bio klicken, sich das Produkt ansehen und einen aufmerksamen Kommentar hinterlassen. Zeige die Persönlichkeit deiner Marke und bringe dich auf eine überzeugende Art und Weise ein.
Du kannst dich sogar über neue Beiträge bestimmter Accounts benachrichtigen lassen. So kannst du frühzeitig kommentieren und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass dein Kommentar gesehen wird, da sich der Feed auf aktuelle Beiträge konzentriert.
Dazu musst du dem Konto zunächst folgen. Dann klickst du auf die drei Punkte in der rechten oberen Ecke der App und tippst auf "Post-Benachrichtigungen einschalten", um bei jeder Veröffentlichung eines neuen Beitrags eine Push-Benachrichtigung zu erhalten.
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du einen Redaktionsplan für deine Inhalte erstellen kannst.
Zu guter Letzt solltest du nicht nur mit Gleichgesinnten in Kontakt treten, sondern auch bestimmten Hashtags folgen, die für deine Marke relevant sind, und mit Beiträgen interagieren, die diese Hashtags verwenden. Dies ist eine weitere gute Möglichkeit für die Optimierung von Engagement-Raten.
Beiträge posten, wenn deine Follower am aktivsten sind
Da die zeitliche Relevanz immer noch ein Faktor dafür ist, wo deine Inhalte in den Feeds deiner Follower landen, solltest du sie zu deinem Vorteil nutzen. Es kann auch nicht schaden, wenn du direkt nach dem Posten eine Welle des Engagements bekommst, denn das zeigt Instagram, dass deine Follower diesen Post gerne sehen würden.
Um das Potenzial deiner Posts zu maximieren, solltest du versuchen, deine Inhalte zu den Spitzenzeiten zu veröffentlichen.
Um deine Hauptpostingzeiten herauszufinden, musst du vielleicht ein wenig experimentieren. Ein guter Startpunkt ist jedoch dein Instagram Analytics-Bericht, der für alle Instagram-Unternehmensprofile in der mobilen App verfügbar ist.
Klicke in deinen Insights auf "Alle anzeigen" und tippe auf "Follower insgesamt". Scrolle dann bis zum Ende der Seite. Dort siehst du einen kleinen Bereich, der dir zeigt, wann deine Follower online sind. Du kannst diese Informationen nach Wochentagen oder stundengenau an spezifischen Tagen einsehen.
Um herauszufinden, wann die beste Zeit zum Posten ist, solltest du bestimmte Posting-Zeiten ausprobieren. Vielleicht ist es für deinen Account am besten, wenn du kurz vor einem großen Aktivitätsschub postest. Vielleicht stellst du aber auch fest, dass es besser ist, direkt nach einem solchen Schub zu posten.
Reaktion auf Kommentare, solange sie noch aktuell sind
Ist dir aufgefallen, dass viele andere Unternehmensprofile bei Instagram auf so viele Kommentare wie möglich antworten?
Das schafft Social-Proof für deine Inhalte, erhöht die Anzahl deiner Kommentare und regt gleichzeitig zu weiteren Antworten an. Außerdem erhöhst du damit deine Chancen auf mehr Engagement, während die potenzielle Reichweite deines Beitrags am größten ist.
Eine Antwort auf einen Kommentar kann auch dazu führen, dass die ursprünglichen Autor:innen weitere Kommentare abgeben, selbst wenn es nur ein Dankeschön für die Beantwortung einer Frage ist. In manchen Fällen kann dies jedoch eine Unterhaltung in Gang bringen, die dir viel Interaktion beschert und damit die Reichweite dieses Beitrags und zukünftiger Beiträge erhöht.
Der Shopify-Händler ooia reagiert auf die Kommentare seiner Follower, um mit ihnen zu interagieren.
Verwendung von Hashtags zur Ansprache aktiver Nutzer:innen
Instagram-Hashtags können deine Reichweite erhöhen, indem sie dir helfen, bei relevanten Suchanfragen aufzutauchen.
Damit diese Taktik effektiv ist, musst du jedoch die Hashtags auswählen, nach denen deine Zielgruppe tatsächlich sucht.
Besonders viel Aktivität gibt es bei Community-Hashtags. Solche Nischen-Hashtags haben vielleicht nicht so viele Beiträge wie die bekannteren Hashtags. Sie werden aber bereits von Gruppen auf Instagram verbreitet und gesucht, die sich mit anderen vernetzen wollen, die an dem gleichen Thema oder dieser Community interessiert sind.
Hier bekommst du tatsächlich Views, die zu Klicks auf dein Profil, mehr Interaktion und möglicherweise neuen Follower führen können.
Der Shopify Händler bedrop verwendet Hashtags, um mehr Menschen über den Instagram Algorithmus zu erreichen.
Diese wertvollen Hashtags unterscheiden sich natürlich von Branche zu Branche. In der Regel erkennst du sie aber daran, dass sie deine idealen Kund:innen treffend beschreiben und immer wieder mit neuen Beiträgen zum gleichen Thema versehen werden:
- Ein Händler bzw. eine Händlerin, der oder die individuelles Reisegepäck verkauft, könnte das Community-Hashtag #reiselust oder #welltraveled verwenden.
- Online-Shops, die Bartöl verkaufen, könnten sich für #beardlife entscheiden.
- Shop-Inhaber:innen, die gesunde Lebensmittel verkaufen, könnten #livingfit wählen.
Idealerweise fügst du diese Hashtags aber nicht nur in die Bildunterschriften deiner eigenen Posts ein. Du solltest dich gleichermaßen mit anderen Beiträgen beschäftigen, in denen diese Hashtags ebenfalls zum Einsatz kommen. Eine einfache "Gefällt mir"-Angabe auf einem Beitrag kann zumindest zu einer Profilansicht oder sogar zu einem "Follow" führen.
Lesetipp: Mit Instagram Geld verdienen: Wir zeigen dir, wie das geht!
Alte Inhalte in Storys neu posten
Wenn du nicht weißt, was du auf Instagram posten sollst, oder wenn du sicherstellen willst, dass bestimmte Inhalte so oft wie möglich gesehen werden, ist die Wiederverwendung früherer Beiträge ein guter Weg. Dies gilt umso mehr, je dynamischer deine Followerzahl wächst.
Das bringt deine besten Inhalte wieder an die Spitze und zeigt sie mehr Menschen, die sie beim ersten Mal vielleicht verpasst haben.
Während manche einen Beitrag einfach löschen und ihn auf dieselbe Weise hochladen, wie sie ihn in der Vergangenheit geteilt haben, ist die Wiederverwendung deines Inhalts der ideale Ansatz.
Die Wiederverwendung von Inhalten kann eine große Zeitersparnis sein. Allerdings solltest du sparsam damit umgehen, die Inhalte wechseln und deinen eigenen Feed bereinigen, um wiederkehrende Inhalte zu entfernen. Schließlich können die Nutzer:innen durch deine Galerie scrollen, wobei du vermeiden solltest, dass sie immer wieder das gleiche Foto sehen.
Förderung der Interaktion in deinen Storys
Instagram Stories bekommen viel Aufmerksamkeit, weil sie nicht demselben Algorithmus unterworfen sind wie die Beiträge in deinem Feed. Sie sind zudem eine gute Möglichkeit, deine Follower anzusprechen und zu binden. Und das wird wiederum zu mehr Engagement für deine statischen Instagram-Posts und damit zu mehr Reichweite führen.
Storys lassen sich auf verschiedene Arten verwenden:
- Füge Hashtag-Sticker mit deinem gebrandeten Hashtag hinzu. Wenn Nutzer:innen auf deinen gebrandeten Hashtag-Sticker tippen, werden sie zu einem Feed mit statischen Beiträgen unter diesem Hashtag weitergeleitet. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um deine eigenen Beiträge, Beiträge deiner Kundschaft oder um beides handelt. Außerdem solltest du einen Standort-Tag hinzufügen, damit deine Inhalte in der lokalen Suche auftauchen.
- Teile Storys von anderen Nutzer:innen. Auf Instagram wirst du nicht nur benachrichtigt, wenn jemand eine Story teilt, in der du erwähnt wirst. Vielmehr kannst du auch deren Story direkt in deinen eigenen Storys teilen. Du kannst deine Follower sogar dazu animieren, einen deiner Posts in ihrer Story zu teilen.
- Sorge mit interaktiven Stickern für Interaktion. Dazu gehören Umfrage-Sticker, der Emoji-Slider und Frage-Sticker. Mit letzterem kannst du Nutzer:innen Fragen stellen und ihre Antworten später in zusätzlichen Storys posten. So bekommst du noch mehr Inhalte, mit denen deine Follower interagieren können.
Der Shopify Händler waterdrop nutzt Umfragen in seiner Instagram-Story, um mit seinen Follower zu interagieren.
Wusstest du, dass du auch deine eigenen Instagram-Posts in deinen Storys teilen kannst?
Tippe einfach auf den Direktnachrichten-Button in einem deiner eigenen Posts. Daraufhin wird die Option "Beitrag zur Story hinzufügen" angezeigt, mit der du die Größe ändern und Text und andere Änderungen vornehmen kannst.
Auf diese Weise kannst du deine Social-Media-Marketingstrategie optimieren, indem du sicherstellst, dass deine wichtigsten Posts (z. B. Produktankündigungen) eine größere Chance zum Erreichen deiner Follower haben.
Lesetipp: In diesem Beitrag findest du weitere Tipps für effektive Produktwerbung.
Bezahlte Reichweite mit Instagram-Anzeigen und Influencern
Der schnellste Weg, um eine eher begrenzte organische Reichweite auf einer Plattform zu überwinden, ist der Einsatz von Budget. Wenn du es richtig anstellst, kann dir das den nötigen Schwung verleihen, um später bessere organische Ergebnisse zu erzielen. Du hast hierbei zwei Hauptoptionen: Instagram-Werbeanzeigen und Influencer-Marketing.
Instagram-Anzeigen kosten Geld, wobei sich die Ausgaben für Anzeigen schnell summieren können. Aber wenn du Probleme hast, dich auf der Plattform zu etablieren, kann es eine sinnvolle Investition sein.
Du solltest dir hierbei ein Lebenszeitbudget setzen (besonders wenn du neu auf Instagram bist), damit du die Kontrolle über deine Ausgaben behältst.
Lesetipp: Mit diesen 15 Ideen schreibst du die perfekte Instagram Bio.
Verfolge, welche Ergebnisse deine Maßnahmen bringen
Deine Fortschritte mit diesen Strategien kannst du verfolgen, indem du in deinen Instagram Insights nach aussagekräftigen Kennzahlen suchst. Während sich die meisten Leute auf die Anzahl der Follower konzentrieren, wirst du mehr über die Leistung deines Instagram-Marketings erfahren, wenn du dir die erreichten Konten, die Konten, die interagiert haben und die Gesamtzahl der Follower ansiehst.
Was ist 2024 neu beim Instagram-Algorithmus?
Mehr Chancen für kleine Accounts
2024 soll es einige Updates geben, die den Instagram-Algorithmus weiter optimieren und vor allem kleineren Accounts und originalen Content eine Chance geben sollen. Das kann auch für dich und dein Unternehmen eine riesige Chance sein, denn es lohnt sich, Instagram als Marketingstrategie zu verwenden.
Folgen für Reposter
Instagram möchte gegen Reposter vorgehen und konkret Accounts bestrafen, die fast nur Inhalte reposten, ohne diese wesentlich zu ergänzen oder zu verbessern. Das schützt Nutzter:innen vor wiederholten Inhalten und bietet Accounts, die interessante originale Inhalte posten, mehr Chancen auf Instagram entdeckt zu werden.
Konkret will Instagram als Reposts erkannte Beiträge durch das Original ersetzen. Zudem erhält der ursprüngliche Ersteller des Posts eine Benachrichtigung und wird so darüber informiert, dass sein Inhalt genutzt und ersetzt wurde. Außerdem soll es eine Kennzeichnung geben, die zeigt, wer den Beitrag ursprünglich erstellt hat.
Verbessertes Ranking
Zukünftig soll auf Instagram jeder die Chance erhalten, viral zu gehen und seinen Account zu erweitern. Um das umzusetzen, will die Social-Media-Plattform Posts zunächst nur einer kleinen Anzahl an Nutzer:innen zeigen, deren Reaktionen beobachten und auf dieser Grundlage den Inhalt einer größeren Gruppe vorschlagen.
Jedoch wird sich dieses neue System wohl vorerst nur auf Instagram Reels beziehen. Doch wer weiß, vielleicht wird dieses Prinzip in Zukunft auch auf die gesamte Plattform übertragen
Sind Instagram und TikTok bald dasselbe?
All diese Neuerungen erinnern dich stark an TikTok? Damit bist du nicht allein. Instagram hat in der Vergangenheit bereits Veränderungen vorgenommen, die die Plattform immer weiter an TikTok angenähert haben. So wurden vor nicht allzu langer Zeit Instagram Reels eingeführt und generell mehr auf Video-Inhalte gesetzt.
Trotz dieser Änderungen unterscheiden sich Instagram und TikTok noch immer stark voneinander, sodass es sich nach wie vor lohnt, beide Plattformen getrennt voneinander zu betrachten und zu nutzen. Instagram besitzt neben Videos noch immer einen starken Fokus auf Bildern, die in ihrer Produktion für gewöhnlich weniger aufwendig sind als Videos. Darüber hinaus lässt sich nie sagen, welche Änderungen sich wirklich durchsetzen und was sich in Zukunft noch verändern wird.
Der Instagram-Algorithmus mag sich ändern, der Aufbau von Beziehungen aber nicht
Wenn du das meiste aus Instagram herausholen willst, reicht es nicht aus, dich nur auf die regelmäßige Veröffentlichung von Inhalten zu konzentrieren. Stattdessen ist es wichtig, dass du dich auf den allgemeinen Beziehungsaufbau und qualitativ hochwertige Inhalte konzentrierst, während du mit den Instagram-Nutzer:innen auf deinen Posts und außerhalb interagierst.
Änderungen am Instagram-Algorithmus wird es immer wieder geben. Wenn du aber bereit bist, dich mit dem Algorithmus zu verändern, wirst du überraschende neue Wege zur Erreichung deines Zielpublikums finden.
Dieser Artikel von Fran Saraco erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.